Ohwei, es ist so weit, der Oktober wird der Monat des Grauens! Wir werden den Keller entrümpeln. Ehrlich gesagt dachte ich, dass ihr euch damit bis zum letzten Moment Zeit lasst, ist der Keller doch ein -wenn nicht sogar DER meist gehasste Bereich des Hauses. Aber genug Gerede, jetzt geht’s los!
Diesmal arbeiten wir nicht in Wochen, denn der Inhalt unseres Kellers lässt sich in den meisten Fällen nicht gerade tagelang irgendwo zwischenparken. Den Keller Arbeiten wir in Schritten ab.
Schritt 1:
Lege fest, wann der Keller entrümpelt wird und wer alles mithilft. Gemeinsam schafft man es nicht nur schneller, es geht auch viel leichter, macht sogar eventuell Spaß. Wer wird welche Aufgabe übernehmen und wie viel Zeit wollt ihr einplanen? Entrümpelt ihr mehrer Tage am Stück oder lautet das Motto „Immer wieder Samstags“? Und das wichtigste: Macht ein vorherbild! Ihr wollt doch am Ende sehen, was ihr geschafft habt. 😉
Schritt 2:
Räumt wenn möglich den kompletten Keller leer. Wenn das nicht geht, dann legt Bereiche Fest, die pro Entrümpelungseinheit freigeräumt werden. Sortiert die Gegenstände komplett durch. Bildet dafür diverse Stapel, oder beschriftet beispielsweise Kisten für
- Dinge, die im Keller verbleiben
- Dinge, die mit in die Wohnung kommen
- Zeug, das kaputt sind
- Dinge, die repariert werden sollen
- Dinge, die verkauft werden sollen
- Artikel, über die noch entschieden wird
- Müll
Das Keller entrümpeln und Ausmisten ist immer schwer. Wer sich schwer trennt, sollte überlegen, wie oft dieser Gegenstand im letzten Jahr, vielleicht auch in den letzten beiden Jahren gebraucht und genutzt wurde. Und… Würde man diesen nachkaufen, wenn er kaputt wäre oder verloren ginge? Auf diese Weise wird sich der Keller vermutlich schneller und einfacher leeren. 😉
Für nicht mehr verwendete, aber gut erhaltene, funktionsfähige Technikartikel, Multimedia, Möbel etc. ist die Überlegung eines Verkaufs auf Ebay, Flohmärkten und co. sinnvoll. Man muss sich nicht von allem trennen, sicher findet sich ein Platz für Dinge, von denen ihr euch nicht, oder noch nicht trennen könnt, weil sie z.B. emotional behaftet sind.
Schritt 4:
Nun, da der Keller leer ist, wird er gereinigt. Fegt und staubt eventuell vorhandenen Stauraum ab. Zum Schluss wird einmal feucht durchgewischt Wie sollen die Dinge im Keller von nun an gelagert werden? Gibt es bereits ein Ordnungssystem? Wenn nicht, oder wenn diese Art der Lagerung bisher nicht gut durchdacht war, ist es an der Zeit ein funktionierendes Ordnungssystem zu schaffen / besorgen. Achtet bei Regalen genau auf das Material. Plastik- und Holzgestelle sind nur begrenzt tragfähig, zudem ist Holz anfällig für Schimmel und in feuchten Kellern daher nicht zu empfehlen. Metall ist sehr belastbar und in jedem Fall geeignet. Vorsicht bei schwer beladenen Gestellen, schraubt diese zur Sicherheit direkt an der Wand fest! Die Dinge die nicht in den Keller gehören, kommen auch nicht mehr hinein. Kaputtes geht direkt in den Müll, Dinge für die Wohnung in eben diese.
Schritt 5:
Denkt weiter! Was langfristig im Keller gelagert werden soll, sollte Abstand vom Boden haben oder in wasserdichte Behälter gepackt sein. Keller werden leider sehr oft überschwemmt, sodass wichtige Unterlagen oder Gegenstände auch schon bei geringer Wasserhöhe beschädigt werden können. Kisten mit Deckeln sind vorteilhaft, weil sie vor Staub und Feuchtigkeit schützen. Außerdem sind sie stapelbar und passen perfekt in Regale. Stopft die Kisten nicht voll, auch in Behältern sollte Ordnung herrschen.
Schritt 6:
Regale und Behälter beschriften! Bewahrt einen Stift im Keller auf, damit ihr neue Boxen direkt beschriften könnt. Im besten Fall beschriftet ihr Kartons an den Seiten, Plastik könnt ihr mit Stickern oder Malerkrepp bekleben und ebenfalls beschriften. Die Kleber können dann einfach wieder entfernt werden, sodass man die Ksten anderweitig weiternutzen kann. Beschriftet den Inhalt so einfach wie möglich. Schreibt statt „Dekokram“ beispielsweise „Herbst und Winterdeko“ Um Ordnung zu schaffen und diese auch beibehalten zu können, ist es wichtig, dass alles problemlos auffindbar ist. Nichts schafft mehr Frust und auf Dauer auch wiederkehrende Unordnung als das man alle Schubladen und Boxen hin und her schieben und darin kramen muss, weil der gewünschte Gegenstand nicht auffindbar ist.
Schritt 7:
Nun geht es ans Einräumen. Wähle eine effektive Anordnung. Alle häufig genutzten Dinge kommen nach vorne, weniger genutzte nach hinten. Leichte Sachen, und alles, was selten gebraucht wird, findet in der obersten Etage Platz, schweres wie Bücher kommt ganz nach unten. Schaffe Zonen, damit Artikel einer Kategorie zusammen gelagert werden können. Zonen können sein: Gartenarbeit, Werkzeug, Sport, Kinder… Denkt daran, auch etwas Fläche leer zu lassen, denn es muss immer mal wieder etwas im Keller verstaut werden. Wie wäre es mit Fahrradhalterungen oder Halterungssysteme für Werkzeug? Auch an der Decken kann man mit dem passenden System Stauraum schaffen.
Schritt 8:
Wie zu Beginn, müssen auch die Aufgaben für danach verteilt werden. Wer entsorgt den Müll? Wer stellt die noch guten Dinge ins Internet? Geht jemand auf den Flohmarkt? Vielleicht ist auch ein Besuch auf dem Recyclinghof nötig. Um die neu geschaffene Ordnung beibehalten zu können, solltet ihr diese 2x jährlich auffrischen. Legt am besten direkt den nächsten Termin zum Keller entrümpeln im Kalender fest.
Danke für den Rat, wenn möglich den gesamten Keller zu räumen. Mein Zuhause ist sehr unordentlich, und ich möchte es räumen, bevor ich umziehe. Ich werde eine Firma beauftragen, die mir helfen kann, den Keller meiner Wohnung zu räumen.
Ich mag den Tipp, den Keller komplett leer zu räumen. Dann kann man vom Anfang an alles neu organisieren. Entrümpeln kann ja stressig sein, aber das Ergebnis ist wert.
Wir haben neulich auch den Keller bei der Oma entrümpelt. Zuvor hatten wir uns gleich eine abschließbaren Container gemietet, den wir vor dem Haus abstellen lassen konnten. Wir mussten zwar ein paar Dinge mit dem Vermieter abklären, dann lief die Entrümpelung dank vieler fleißige Hände ganz flott von der Hand.