Damit unsere Wohnung optisch stimmig wirkt, sollten alle Dinge einen Platz haben. Artikel, die keinen festen Ort zugehören, werden immer und immer wieder von A nach B geschleppt und wir empfinden diese jedes Mal aufs neue störend. Doch von nun an gibt es ein Half way Home!
Gerade in unseren Schubladen sammeln sich viele Dinge an, die da gar nicht hin gehören, aber so ein geschlossenes Fach ist ja quasi unsichtbar, bzw. der Inhalt ist es und was weg ist, ist weg, der Raum wirkt wieder sauber und ordentlich… Der Nachteil dabei, wird bei jedem Öffnen dieser Schubladen sichtbar: Es herrscht immer ein Chaos und es sammeln sich Dinge aus allen möglichen Bereichen an. Dinge die eigentlich in andere Räume gehören, dort aber noch keinen Unterschlupf gefunden haben, oder allerlei Kram, der überhaupt nicht zusammen passt.
So habe ich kürzlich beispielsweise 4 Schubladen im Wohnzimmer entrümpelt. (natürlich nicht zum ersten Mal) Es lagen Batterien neben Uhren und Kerzen bei Stiften. 30% der angesammelten Kullis gingen nicht mehr und diverse Coupons waren längst abgelaufen. Schon allein beim Öffnen eines Fachs rief der Anblick des Inhalts schlechte Laune hervor… Ich beschloss also kurzer Hand alles auszuräumen, auszumisten, auszuwischen und wieder einzuräumen, also neu zu organisieren. Am Ende hatten wir dann 4 sauber eingeräumte Schubladen, die unter anderem nach Schreibwaren gruppiert sind. Zwar bin ich noch nicht ganz zufrieden, da ich innerhalb der Schubladen noch etwas mehr Struktur haben möchten, kann mir das aber erstmal eine Weile so vorstellen. Was ich außerdem noch hatte, war ein Boden voller Dinge, die nun nicht mehr zum neuen Aufbau der Fächer passten. Und nun?
Half way Home
Für solche Sachen habe ich ab sofort eine Rumpelkiste. Schon wieder ne Kiste? Ja! 😀 Kisten sind eben unheimlich praktisch beim Umräumen. Und auch diese hat gleich mehrere Vorteile:
- Ausgemistetes hat einen Platz auf Zeit und beeinträchtigt nicht das Gesamtbild des Raumes, bis ein neuer Platz gefunden ist. Das heißt, nichts steht herum.
- Man fühlt sich nicht gestresst davon, diese Dinge gleich unterbringen zu müssen. Wohin mit dem Zeug, welches nun monatelang einfach nur unsichtbar gemacht wurde?
- Im Zuge weiterer Organisationstouren rund um unser Heim, haben wir immer wieder die Möglichkeit, diverse Dinge aus der Kiste zu nehmen, bzw. weitere hineinzulegen, bis sie einen festen Platz bekommen.
- Was nach eine angesetzten Frist nicht vermisst wurde, kann unseren Haushalt verlassen, denn in einem Half way Home sammeln sich oft Dinge, die man nie benutzt.
Oft fühlen wir uns durch die Optik unserer Räume gestresst. Wir wollen das alles ordentlich aussieht, können (und sollen vor allem) aber nicht alle Baustellen gleichzeitig angehen. Beispiel: Die Schreibwaren sind erstmal aus der Küche weg, warten einige Zeit in der Rumpelkiste und bekommen dann im Büro oder Wohnzimmer, einen neuem, festen Platz. Die Rumpelkiste dient NICHT als „Müllhalde“, sie bietet den ausrangierten Dingen lediglich ein Zuhause auf Zeit. Durch das angenehme „arbeiten“ an eine Stelle bleiben wir motiviert und mit Spaß bei der Sache.
Die rumpelkiste stelle ich mir auch hin. Werde beim aussortieren gerade von den Dingen genervt, die absolut keinen platz finden wollen. So bleibe ich bestimmt motivierter.