Früher, als ich noch zu den Jägern und vor allem Sammlern gehörte, hortete ich die ein oder andere Errungenschaft gerne unter unserem Ehebett. Nicht, weil dies zu meinen liebsten freien Flächen gehörte, sondern, weil das am Ende der letzte freie Platz war um irgendwas unterzubringen. Anfangs war ich mir dieser Lösung für Schuhe, Geschenkpapier und Ähnlichem auch sehr zufrieden, doch dann kam der Staub. Einmal ist kein Mal, doch mit der Zeit begann es mich zu nerven, immer wieder verstaubte Schuhe hervorzuziehen, die ich vor dem Tragen erstmal reinigen musste und auch das Bügeleisen war bei meinem eher unregelmäßigen Bügelverhalten nicht gleich einsatzbereit. Eine Lösung musste her!
Relativ schnell war klar, das ich etwas brauchte, das den Stauraum nicht einschränkte, die verwahrten Artikel jedoch vor Staub und Schmutz bewahrte, sodass sie nur einen Handgriff vom direkten Nutzen entfernt waren. Bis dahin war ich immer nicht gerade erfreut gewesen, wenn meine Mutter mal wieder ungefragt irgendwas mitbrachte (kaufte und uns schenkte) doch dann fiel mir ein, das ich noch bestimmt 3 Unterbettkommoden schön säuberlich gefaltet im Schrank hortete… Wer hätte gedacht, dass sich die Anschaffungen meiner Mutter, die ich ihr wehement versuchte abzugewöhnen, sich tatsächlich mal als nützlich erweisen sollten?! Nun, ja immerhin dieses eine Mal! 😀
Also verschob ich das Bett, saugte und wischte darunter gründlich durch und packte dann alle Schuhpaare, die ich behalten wollte – ja, das ist eine gute Gelegenheit auszumisten – in die erste Unterbettkommode. In die zweite kamen allerlei Decken, wie Tagesdecken, Winterdecken etc. Die letzte ging direkt beim Befüllen kaputt in dem sie riss, was mich nicht wunderte wenn ich darüber nachdachte, woher sie stammte und was sie wohl gekostet hatte. 😀 Ehrlich gesagt waren diese Unterbettkommoden eine enorme Erleichterung, da sie dafür sorgten, das mein Zeug sauber blieb und ich mir so eine Menge Nerven sparte. Auch wenn das komisch klingt, ich merkte den Unterschied jedes mal ganz deutlich in dem ich an „früher“ denken musste.
Mittlerweile haben wir vieles ausgemistet und insgesamt mehr Platz für unseren Besitz. Als jedoch die Notwendigkeit aufkam, das Bett zu wechseln, war es sonnenklar, das wir nur ein Bett mit Stauraum anschaffen würden. Somit haben wir nun ein Bett mit 4 Schubladen, die ein neues Zuhause für Schuhe, Decken, Taschen und Kleinkram (den man in Bettnähe braucht) bieten. So sieht das Ganze sauberer aus und unsere Sachen sind geschützt. Hin und wieder ziehe ich die Schubladen an ihren Rollen komplett raus und sauge unter dem Bett, um es trotzdem möglichst sauber zu halten.
Ich kann es nur jedem empfehlen, auch wenn es oft die Meinung gibt, dass das Bett „atmen können“ sollte. Was dies betrifft kann ich nichts negatives berichten. Wer nicht die Möglichkeit eines neuen Bettes oder Schubladen hat, ist mit Unterbettkommoden auf alle Fälle gut beraten. Sie sind günstig, praktisch und lassen sich nach Gebrauch wieder sehr platzsparend verstauen. Was den Aspekt der Beschaffenheit oder der Nachhaltigkeit angeht, finde ich es gut vertretbar , weil das Produkt viele Vorteile bietet und lange oder immer wieder genutzt werden kann. Hätte ich meine nicht geschenkt bekommen, würde ich aber darauf achten, das vor allem die Qualität der Verarbeitung stimmt und das Material nicht stinkt.
Wie schaffst du Stauraum und was lagert unter deinem Bett? 😀