Auch wenn viele das denken: Ordnung halten und Aufräumen sind nicht das selbe!
Als ich begann, mich für mehr Ordnung im Haushalt zu interessieren, packte ich alles in Kisten und stopfte diese regelrecht in meine Schränke. Ich war überzeugt davon, das ich nun ordentliche Schränke hätte und alles super aussah. Natürlich wirkte es ordentlicher, da ich nicht mehr alle diese verschiedenen Kartons und offenen Plastiktüten in den Schränken herumfahren hatte, ordentlich war die neue Variante jedoch auch nicht. Erst die 20% Regel brachte mehr Struktur in meine neue Ordnung.
Gut, alles war in Boxen verstaut, es war beschriftet, die Ablagen blieben sauber und man hatte Schutz vor Ungeziefer. Auf Dauer war es aber nicht erfüllend, täglich in – mit unterschiedlichsten Dosen- vollgestopfte Schränke zu schauen. Kein System, keine Struktur, Hauptsache den gesamten Platz ausgenutzt und ein Label drangemacht… Das Einzige, das ich erreicht hatte, war, das mehr in meine Schränke passte, von Ordnung wollen wir aber nicht reden.
In meiner kleinen Küche gibt es bis auf die Besteckschublade nur Schränke, somit sind die Möglichkeiten begrenzt. Trotzdem ist es möglich, viel unterzubringen und gleichzeitig eine schöne Optik zu erreichen, in dem man strukturiert arbeitet. Wenn man ein Paar kleine Dinge beachtet ist es ganz leicht:
- Wenn möglich mit identischen Boxen und gleichen Größen arbeiten
Dosen mit bunt gemischten Formen und Farben erfüllen zwar ihren Zweck, sie lassen sich aber optisch nicht schön stapeln und wirken insgesamt unruhig
- Um ein schönes Gesamtbild zu erreichen, alles nötige mit dem gleichen Labelformat sowie der gleichen Farbe beschriften
und nun das WICHTIGSTE:
- Nach der 20% Regel vorgehen!
Die 20% Regel
Wer nicht nur aufräumen, sondern auch sichtbare Ordnung schaffen will, muss sich mit dem Gedanken anfreunden, nicht die gesamte Fläche auszunutzen. Damit das Ganze auch nach was aussieht gehen etwa 20% leere Fläche aufs Konto der Optik. Klingt erstmal so, als würde man Platz verschwenden, tut man im Grunde aber gar nicht, bzw. macht das kaum etwas aus.
Hier mal an einem Bild aus meinem Küchenschrank: Früher hatte ich alles vollgestopft, ich dachte es wäre toll und der Platz wurde voll ausgenutzt. Zum verstauen nahm ich die Behälter, die gerade zur Hand waren und stapelte fröhlich aufeinander, bis es nicht mehr ging. Um Bild Nummer 2 zu schaffen, hab ich alles so umgefüllt, das schon allein die Dosen eine stimmige Optik aufweisen und diese so angeordnet, das noch „Luft“ dazwischen ist. Ich musste lediglich 2 Behälter ganz aus dem Schrank entfernen. Entschuldigt die Qualität.
Ist das nicht ein wahnsinniger (positiver) Unterschied? Ich zumindest bin begeistert. 😀